Tepelenë

Tepelenë ist eine Gemeinde und Stadt im Kreis Gjirokastër in Südalbanien, die am linken Ufer des Flusses Vjosa in der Nähe seines Zusammenflusses mit dem Drino liegt. Historisch gesehen war Tepelenë einst der Sitz des Bezirks Tepelenë, bis die Bezirkseinteilung im Jahr 2000 aufgehoben wurde. Die Stadt ist bekannt für ihre strategische Lage und die Überreste einer Zitadelle, die 300 Meter über dem Fluss thront und einen Einblick in ihre geschichtsträchtige Vergangenheit gewährt. Sie war auch der Geburtsort des bedeutenden albanischen Herrschers Ali Pascha von Yanina, der Tepelenë als einen seiner wichtigsten Stützpunkte nutzte.

Für den Ursprung des Namens Tepelenë gibt es mehrere Interpretationen, wobei die überzeugendste die Verbindung mit dem illyrischen Wort "Antibylyne" ist, was "vor den Bylynen" bedeutet. Dieser Name hat sich im Laufe der Zeit zu Tepelenë entwickelt. Die Geografie der Stadt ist durch ihre Lage auf einem Plateau über dem Fluss Vjosa gekennzeichnet, nahe der Stelle, an der dieser die Këlcyrë-Schlucht durchbricht.

Die Gemeinde Tepelenë wurde im Zuge der Kommunalreform 2015 aus den ehemaligen Gemeinden Kurvelesh, Lopës, Qendër Tepelenë und Tepelenë selbst gebildet. Bei der Volkszählung 2011 hatte Tepelenë 8.949 Einwohner auf einer Gesamtfläche von 431,50 km². Sie ist bekannt für ihre überwiegend albanische ethnische Zusammensetzung: In der ehemaligen Gemeinde leben 4.342 Einwohner, die sich als ethnisch albanisch bezeichnen. Tepelenë ist nach wie vor eine geschichtsträchtige Stadt, deren strategische Lage und kulturelles Erbe sie zu einem bemerkenswerten Ziel in Albanien machen.