Für Janny LeeAls Fotografin und Vollzeitreisende wurde Albanien zu einem unvergesslichen Highlight auf ihrer Reise durch Osteuropa und den Balkan. In diesem Interview reflektiert sie über ihre Erfahrungen in Albanien, von den bequemen Transportmöglichkeiten und der lebendigen Essenskultur bis hin zum Charme der sozialen Normen und Traditionen, und teilt eine einzigartige Perspektive auf das Leben in diesem faszinierenden Land.
Vom Vollzeitreisenden zum Einwohner Albaniens: Eine Reise der Entdeckung
Janny Lee ist 66 Jahre alt, Mutter von sechs Kindern und eine erfahrene Vollzeitreisende, die in den letzten Jahren die Welt erkundet hat. Ihre Reise nach Albanien begann unerwartet nach einem Gespräch mit einem schottischen Mann in Penang, das sie dazu brachte, Albanien zu besuchen. "Wir haben uns in dieses wunderschöne Land und seine Menschen verliebt", sagt sie. In den folgenden drei Monaten erkundete sie weite Teile des Landes, reiste mit Furgons, einem lokalen Transportmittel, und erlebte die vielfältigen Städte, die herzlichen Menschen und die reiche Geschichte Albaniens.
Erste Eindrücke und unerwartete Entdeckungen
Bei ihrer Ankunft in Albanien war Janny sofort von der Herzlichkeit und Großzügigkeit der Menschen beeindruckt. "Wenn man aus Australien kommt, weiß man wenig über Entbehrungen und Krieg", meint sie. "Aber die Unverwüstlichkeit und Gastfreundschaft der albanischen Bevölkerung hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Als ich mehr über die jüngste Geschichte des Landes erfuhr, hatte ich großen Respekt vor den Herausforderungen, die sie gemeistert haben."
Das Leben und die Gemeinschaft in Albanien zelebrieren
Einer der Aspekte, den Janny am meisten am Leben in Albanien schätzt, ist die Art und Weise, wie Feiertage und besondere Anlässe gefeiert werden. "Was ich hier schätze, ist die Einbeziehung aller Religionen und der Sinn für Gemeinschaft", sagt sie. "Jeder ist willkommen, und es gibt eine starke Leidenschaft für die Erhaltung von Traditionen, die die Menschen zusammenbringt.
Kleine Freuden im Alltag
Für Janny sind es die einfachen Freuden des Lebens in Albanien, die es zu etwas Besonderem machen. "Ich genieße es, in einer Taverne zu sitzen, wo die Einheimischen manchmal zusammenkommen und mehrstimmige Lieder singen. Das ist unglaublich bewegend", sagt sie. "Spontaner Sprachunterricht ist ebenfalls ein tägliches Vergnügen - sei es im Bus, im Supermarkt oder bei einem einfachen Gespräch mit Einheimischen. Kinder werden von der Gemeinschaft sehr geschätzt, und es ist herzerwärmend zu sehen, wie sehr die Kultur die Familie und den Zusammenhalt zwischen den Generationen schätzt."
Die Lage Albaniens: Ein Tor für Entdeckungen
Als Vollzeitreisende liebt Janny die zentrale Lage Albaniens. "Es ist so einfach, das Land zu erkunden, ob an der Küste, in den Bergen oder in den Nachbarländern", sagt sie. "Ich wohne in einer Wohnung am Meer, und die Sonnenuntergänge sind jeden Abend fantastisch. Es ist das erste Mal, dass ich in einer Wohnung lebe, und ich weiß diese gemeinschaftliche Lebensweise zu schätzen."
Unvergessliche Begegnungen mit Einheimischen
Janny hatte zahlreiche denkwürdige Begegnungen mit Einheimischen, die ihre Wertschätzung für die albanische Gastfreundschaft vertieft haben. "Ich erinnere mich an einen Tag in Gjirokastër, als ich Fotos von den schönen Schieferdächern machte und ein Mann mich zu sich rief. Zuerst dachte ich, er sei wütend, aber er lud mich zum Kaffee ein und zeigte mir seine Hühner", erinnert sie sich. "Er bestand darauf, mir ein Bild zu schenken, und obwohl ich es nicht annehmen konnte, wollte er mich nicht ohne gekochte Eier und Oliven gehen lassen. Das war eine wirklich großzügige Geste.
Ein weiteres herzerwärmendes Erlebnis gab es in Himarë, wo die gesamte Familie und die Nachbarn Janny in ihrem Haus willkommen hießen. "Wir besuchten auch die Ali-Pascha-Festung bei Himarë, wo wir die einzigen Touristen waren. Der Mann, der unseren Eintritt kassierte, gab uns eine private Führung und sang für uns in der Festung - seine Stimme hallte wunderschön in der Akustik wider. Das war ein ganz besonderer Moment."
Der Charme der albanischen Kultur
Eines der Dinge, die Janny an der albanischen Kultur besonders schätzt, ist der enge Zusammenhalt der Familien, insbesondere die Art und Weise, wie die ältere Generation in das tägliche Leben integriert wird. "In Albanien ist es üblich, einen alten Mann Arm in Arm mit seiner Enkelin im Teenageralter oder eine Großmutter mit ihrem Enkel spazieren gehen zu sehen", bemerkt sie. "Es ist schön zu sehen, wie junge und ältere Männer Zeit miteinander verbringen, Kaffee trinken und sich unterhalten. Ältere Menschen werden respektiert und spielen eine wichtige Rolle bei der Betreuung der Kinder, während die Eltern arbeiten - anders als in vielen westlichen Ländern, wo solche Bindungen oft übersehen werden."
Eine neue Perspektive für den Balkan
Das Leben in Albanien hat auch Jannys Wahrnehmung der Balkanregion im Allgemeinen verändert. "Ich finde es toll, dass Albanien nicht durch eine überwältigende Anzahl von Regeln und Vorschriften belastet ist", sagt sie mit einem Lächeln. "Es gibt hier ein Gefühl der Freiheit, das ich erfrischend finde. Ich habe so viel Respekt vor den Menschen, die so viel Leid ertragen mussten und sich dennoch ein starkes Gefühl von Stolz und Gemeinschaft bewahrt haben."
Die Schönheit von Albaniens Landschaft
Auf die Frage nach der natürlichen Schönheit Albaniens nennt Janny schnell die majestätischen Berge, die türkisfarbenen Flüsse und die abgelegenen Dörfer, die sie unauslöschlich geprägt haben. "Die Berge sind mein Favorit", sagt sie. "Ich fühle mich sicher und geborgen, umgeben von diesen großen, schützenden Gipfeln. Die tiefen Schluchten und üppigen Täler sind atemberaubend".
Ratschläge für diejenigen, die einen Umzug nach Albanien erwägen
Für alle, die einen Umzug nach Albanien in Betracht ziehen, hat Janny eine einfache, aber herzliche Botschaft: "Kommt. Das Land, die Menschen und ihre Stärke haben mein Herz erobert", sagt sie. "Sie werden feststellen, dass die Albaner Sie vielleicht anstarren, weil Sie anders sind, aber wenn Sie lächeln und sie grüßen, werden die meisten herzlich reagieren. Ja, manche sind anfangs vielleicht etwas reserviert, aber lassen Sie sich nicht entmutigen. Die Freundlichkeit und Offenheit, die Sie hier erleben, sind die Mühe wert.
Trotz gelegentlicher Frustrationen wie Baulärm und der Notwendigkeit, die natürliche Schönheit des Landes besser zu schützen, findet Janny, dass das Gemeinschaftsgefühl und die Verbindung zu den Einheimischen die Herausforderungen bei weitem überwiegen. "Ich tauche nicht in Expat-Gemeinschaften ein", erklärt sie. "Stattdessen habe ich mich für eine tiefere Verbindung mit den Einheimischen entschieden, und das hat den Unterschied ausgemacht."
Jannys Reise durch Albanien bietet einen Einblick in die einzigartige Mischung aus Tradition und Moderne des Landes. Mit seiner einladenden Atmosphäre, seiner lebendigen Kultur und seinem erschwinglichen Lebensstil hinterlässt Albanien einen bleibenden Eindruck bei denen, die sich die Zeit nehmen, es zu erkunden.
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