Fotografen sehen die Welt anders. Sie finden Geschichten im Schatten, Sinn in der Bewegung und Magie im Alltäglichen.
Deshalb ist es immer so interessant, sich mit einem zu unterhalten. Man bekommt eine völlig neue Perspektive auf Orte, die man zwar schon oft gesehen, aber vielleicht nie wirklich wahrgenommen hat.
Cristina Lozada ist eine 41-jährige Berufsfotografin aus Peru mit über 13 Jahren Erfahrung, deren Blickwinkel sie nach Albanien führte. Was als eine weitere Station eines Sabbaticals begann, wurde zu etwas mehr, zu einem Ort, der sie zum Bleiben veranlasste und der ihr Herz berührte.
Nur drei Monate nach ihrer Abreise kehrte sie zurück, dieses Mal, um zu bleiben. Inspiriert von ihren Reisen durch den Balkan und der Empfehlung eines Freundes, wählte sie Albanien als ihre neue Heimat. Mit ihrer Linse fängt Cristina die kleinen Momente ein, die dieses Land so besonders machen: die Herzlichkeit der Menschen, das Licht, das durch die Herbstblätter fällt, die Geschichten, die an jeder Straßenecke geschrieben stehen.
In diesem Interview erzählt sie, was sie angezogen hat, was sie inspiriert und wie das Leben in Albanien sowohl ihre Kunst als auch ihr tägliches Leben geprägt hat.
Begleiten Sie uns durch ihre Geschichte.
Inspiriert von Albaniens Vielfalt
Cristina hat ihren kreativen Funken in der Vielfalt Albaniens gefunden. Von der Herzlichkeit der Menschen bis zur Vielfalt der Geschichten, die sich vor ihr entfalten, ist das Land zu einer Quelle endloser Inspiration für ihre Arbeit geworden.
"Albanien ist ein interessantes Land für meinen fotografischen Ansatz. Die Vielfalt der Menschen und Geschichten, denen ich begegne, macht es noch interessanter. Ich kann verschiedene Menschen und Geschichten fotografieren. Mich inspirieren die Vielfalt, die Freundlichkeit und die Freundlichkeit der Menschen."
Die lokale Kultur und die einladende Atmosphäre sind eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für ihre Arbeit, bei der jede Aufnahme eine eigene Geschichte erzählt.
Natur, Architektur und Licht
Die natürliche Schönheit Albaniens ist ein weiteres Element, das Cristinas Fotografie beeinflusst hat. Die Parks, Strändeund die einzigartigen architektonischen Stile der verschiedenen Städte sind allesamt wichtige Merkmale, die ihr auffallen.
"Ich mag die Parks in Albanien sehr. Sie haben schöne Bäume, bunte Blätter und Blumen, und die Sonne hat ein warmes Licht, besonders im Herbst. Ich mag die Strände und die Architektur, die sich in einigen Städten mit der Natur vermischt.
Der Kontrast zwischen Natur- und Stadtlandschaften bietet eine Vielzahl von Fotomöglichkeiten, die Cristina faszinieren.
Versteckte Ecken, die die meisten Touristen nicht sehen
Einer der Vorteile der Arbeit als Fotografin in Albanien ist die Möglichkeit, verborgene Schätze zu entdecken, die viele Besucher übersehen könnten. Cristina erinnert sich an ein solches Erlebnis, als ein Familienpaar sie beauftragte, sie zu abgelegenen Stränden im Hinterland von Durres zu begleiten.
"Das sind wunderschöne, schwer zugängliche Strände, die ich ohne sie wahrscheinlich nicht kennengelernt hätte. Ich konnte Orte sehen, die ich ohne die Fotografie vielleicht nicht gekannt hätte.
Es sind diese versteckten Orte, die ihr helfen, das Wesen des Landes so einzufangen, wie es nur wenige andere können.
Verbinden durch Kunst
Das Leben in Albanien hat auch Türen für eine einzigartige Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern und Kreativen geöffnet
"Ich habe ein paar interessante Fotografen kennengelernt. Einer von ihnen hat ein Buch über die albanische Geschichte und das Leben in Albanien gemacht. Ich habe auch mit einer albanischen Tanzgruppe zusammengearbeitet und konnte mehr über ihre typischen Tänze erfahren."
Diese Kooperationen haben ihr nicht nur Zugang zu tieferen Aspekten der albanischen Kultur verschafft, sondern auch einzigartige Einblicke in die Traditionen und Geschichten, die das Land prägen.
Anpassung an eine neue Kultur
Jeder Fotograf steht vor Herausforderungen, wenn er sich an eine neue Umgebung anpassen muss, und für Cristina war der Aufbau von Beziehungen in Albanien ein allmählicher Prozess.
"Ich musste die Menschen nach und nach dazu bringen, mich kennen zu lernen. Um trotz des kulturellen und sprachlichen Unterschieds eine Verbindung zu schaffen. Ich bin ein neugieriger und kontaktfreudiger Mensch, ich habe mich angepasst und mich meinen Ängsten und Unsicherheiten gestellt wie jeder andere auch.
Ihre Beharrlichkeit bei der Überwindung kultureller und sprachlicher Barrieren hat es ihr ermöglicht, sinnvolle Verbindungen zu schaffen - ein entscheidendes Element für eine erfolgreiche Fotografin.
Die Bedeutung von Familie und Gemeinschaft
Die starken familiären Bindungen der albanischen Gesellschaft haben einen bleibenden Eindruck bei Cristina hinterlassen. Sie stellt fest, dass die familiären Bindungen in Albanien denen in lateinamerikanischen Kulturen ähneln, wobei die Eltern sich bis ins Erwachsenenalter um ihre Kinder kümmern.
"Ich sehe, dass sie ihrer Familie sehr nahe stehen, wie Latinos. Sie sind liebevoll und solidarisch miteinander. Sie treffen sich immer, und die Mütter kümmern sich weiterhin um ihre Kinder, auch wenn sie erwachsen sind, wie zum Beispiel in Südamerika".
Diese familiären Verbindungen tragen zu einem tiefen Gemeinschaftsgefühl bei, das Cristina bei ihrer Arbeit und im täglichen Leben zu schätzen gelernt hat.
Ein langsameres, einfacheres Tempo
Ein Aspekt Albaniens, den Cristina besonders schätzt, ist der langsamere Lebensrhythmus. Im Vergleich zu den schnelllebigen Umgebungen, die sie anderswo kennengelernt hat, hat die entspanntere Atmosphäre in Albanien ihren Lebensstil beeinflusst.
"Ich denke, es ist ein ruhiges Leben. Die Menschen nehmen sich Zeit, um Kaffee und Freunde zu genießen. Es wird viel und sicher auf den Straßen spazieren gegangen. Man sieht viele Gruppen von Freunden und Familien, die sich amüsieren und nicht zu sehr in Eile sind."
Dieses langsamere Tempo hat es ihr ermöglicht, die einfachen Freuden des Lebens zu schätzen und ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Entspannung zu finden.
Wie sie Albanien auf einem Foto festhalten würde
Auf die Frage, wie sie Albanien in nur einem Bild festhalten würde, denkt Cristina an etwas Kraftvolles und Symbolisches:
"Ich denke, es wäre ein Foto, auf dem die rote Flagge mit dem schwarzen Adler in irgendeiner Weise zu sehen wäre. Ich sehe, wie wichtig sie für die Albaner ist, und ich sehe sie an vielen Orten, ebenso wie das Symbol, das sie mit ihren Armen machen, die den Adler simulieren. Ich denke, das sagt viel über den Nationalismus und die Liebe zu ihrem Land aus."
Ratschläge für Kreative, die Albanien in Betracht ziehen
Für andere Fotografen und Künstler, die einen solchen Schritt wagen wollen, hat Cristina eine klare Botschaft:
"Ich denke, es ist ein guter Ort, um das zu tun. Albanien ist ein Land, in dem es noch nicht so viele neue Menschen gibt, und die Menschen sind aus demselben Grund freundlich und neugierig. Es hat eine Menge Kultur und eine neue Geschichte zu bieten. Die Menschen sind erschwinglich und schön. Die Landschaften sind wunderschön, auf den Straßen gibt es eine Menge urbaner Kunst. Es gibt viel Material, um verschiedene Arten von Kunst zu schaffen und herzustellen.
Cristina Lozadas Fotografie ist mit ihrer persönlichen Reise durch Albanien verbunden, auf der sie die Schönheit des Landes, seine Menschen und die Emotionen, die sie verbinden, erkundet und festgehalten hat. Durch ihre Linse wird Albanien lebendig, ein Land voller Schönheit, Kultur und Geschichten, die darauf warten, geteilt zu werden.
Autor
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Sara verkörpert die Definition von Kreativität in ihrer Rolle als Inhaltserstellerin in unserem Team. Als albanische Muttersprachlerin konzentriert sie sich auf das Verfassen von qualitativen Beiträgen, meist gut recherchierte Artikel und informative Blogbeiträge. Sie spielt auch eine Schlüsselrolle bei der Erstellung von ansprechenden Beiträgen in den sozialen Medien, um eine gleichgesinnte Gemeinschaft von Albanisch-Liebhabern aufzubauen und sie bei der Stange zu halten. Zu ihren Qualifikationen gehören unter anderem ein von Reuters anerkanntes Zertifikat in Journalismus, ein Sprachzertifikat, ein Praktikum in Bukarest und eine Ausbildung in digitalem Marketing. Wenn Sara nicht an ihrem Schreibtisch sitzt und Inhalte erstellt, kann man sie beim Lesen eines guten Buches oder beim Aufschreiben ihrer Gedanken in ihrem Tagebuch antreffen.
Sie können ihre Worte auch bei Momentum Group, Bulls Media Albania, 112hub und Ajroni finden.